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letztes wochenende begaben wir uns auf einen u.s. studien ausflug und besuchen eine shooting range.
wir begonnen den tag mit einer bratwurst im west-side-market und sind dann in ein industriegelände ausserhalb von cleveland gefahren. ziemlich versteckt war dann dort ein waffenladen, in dem sich michael moore einige stunden filmmaterial hätte besorgen können. ein ziemlich unheimlicher ort. f.x. und ich fühlten uns nicht wirklich wohl und haben die freaks in ihren tarnanzügen beobachtet während sich dave um das "formelle" gekümmert hat. innerhalb weniger minuten hatte er ein .357 colt und gab uns die basis einführung. mit weichen knien hab ich dann meine erste trommel leer gefeuert. irritiert von dem geballere ringsum hab ich die schüsse irgendwo auf dem target plaziert. der zweite versuch war dann schon treffsichere, nur als mir ein herr in bomberjacket mit seinem .457, 45mm einen unvergesslichen nachmittag bescheren wollte, hat mir der rückstoß die arme ziemlich in dih höh gerissen, dass ich dachte ein loch in die decke gefeuert zu haben.
auch wenn meine schüsse besser wurden, das gefühl echte patronen ab zu feuern, die umgebung und die ganzen waffennarren um mich herum, haben mich nicht wohle fühlen lassen. auch wurde mein distanzierte einstellung zu feuerwaffen eher gefördert als überzeugt.
es hat mich erschreckt zu sehen, wie väter mit ihren söhnen und töchter ihre gemeinsamen samstag nachmitte auf dem schießplatz verbringen, wie leicht es ist an ein waffe zu bekommen und zu sehen welche abstrus wirkenden personen sich für dieses pheneomen begeistern. auch wenn sie glauben verantwortungsvoll mit ihren geschossen umgehen können, die selbstüberschätzung ist ein gefährlicherer faktor als gesunder respekt und distanz, denk ich.
mit gemischen gefühlen war ich doch wieder ganz froh als wir nach gut zwei stunden die range heil verliesen und uns auf den weg zu johnny vibe und martin machte. bei den beiden dänen haben wir in paar biere zu beruhigung getrunken und sind dann zur gund areana gefahren, wo wir uns ein NBA match angeschaut haben. die cleveland calverliers mit dem star der season lebrown james feierten ihren ersten saisonsieg gegen die washington wizards. ein echt cooles match mit dreistelligem ergebnis und zufriedenen fans. ein angenehmeres publikum als ein paar stunden zuvor, obwohl wahrscheinlich auch jeder dritte eine magnum unterm bett hat.
danach noch mit einer großen gruppe exchange students down town, aber da alle bars und clubs ja schon um 2 a.m. dicht machen sind wir dann noch zu f.x. um den tag richtig in die länge zu ziehen.

resume: irgendwie gehen mir die bestätigungen der stereotypen in diesem land wohl nicht aus.
 

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